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Schwarmfinanzierung / Crowdfunding

Eine gute Idee, aber kein Eigenkapital? Dann könnte Crowdfunding eine Alternative zur Finanzierung von Geschäftsideen und Projekten sein.

Eine gute Geschäftsidee kann am benötigten Kapital scheitern, spätestens dann wenn die Bank abwinkt und einen Kredit zur Anschubfinanzierung verweigert. In der Kulturszene (Theater, Kunst, Film, etc.) ist diese Art Projektfinanzierung seit längerem mit Erfolg etabliert.

Private finanzieren direkt Ideen
Jetzt erobert Crowdfunding, zu Deutsch Schwarmfinanzierung, Wirtschaft und Wissenschaft. So kann sich jeder als stiller Teilhaber an einem erfolgversprechenden Forschungsprojekt oder einer cleveren Geschäftsidee beteiligen. Das Projekt wird im Internet auf eigens dafür eingerichteten Plattformen vorgestellt. Dann beginnt die Sammlung für die gewünschte oder benötigte Summe. In aller Regel ist die Zeitspanne begrenzt. Kommt das nötige Kapital nicht bis zum Stichtag zusammen, fliesst das Geld wieder an die Geldgeber zurück. Kann aber die Geschäftsidee finanziert und realisiert werden, partizipieren die Geldgeber an künftigen Gewinnen. So übernehmen private Geldgeber die Rolle der Banken.

Chance von rund 50%
Sind die öffentlichen Kassen leer, ist es oft schwer an Forschungsgelder zu kommen. Der neue Finanzierungsweg verspricht zumindest für rund 50% eine Chance auf Verwirklichung. Dasselbe gilt auch für junge Start-up Unternehmen, die mit guten Ideen oder Produkten auf der Suche nach einer Finanzierung sind. Crowdfunding ist nicht das Allheilmittel für Ideen, die sich anderweitig nicht finanzieren lassen, kann aber eine sinnvolle Ergänzung zu den gängigen Finanzierungen sein, besonders für kleinere Projekte und Nischenprodukte.

Achtung Spesen
Auch bei Crowdfunding enstehen Spesen bei Kreditkartenanweisungen usw. Bei SMS-Spenden können bis zu 11 Prozent des Spendenbetrages als Gebühren anfallen. Bei den Crowdfunding-Plattformen sind es ca. 5-6 Prozent Spesen, die dazu kommen.

Quellen/PDF

Bild: www.geo.de