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Gebäude aus dem 3D-Drucker - Blick in die Zukunft

Die 3D-Druck-Technologie ist Kinderschuhen entwachsen. Was bisher in kleinem Massstab funktioniert hat, soll jetzt im XXL Format versucht werden.

3d haus china
3D-Drucker Haus in Shanghai

Die Herstellung von 3D Objekten gehört bisher schon beinahe zum Alltag bestimmter Branchen. Kleinteile, Modelle, Prototypen oder Designmöbel stellen für die Technologie kein Hindernis mehr da. Jetzt soll in Amsterdam das erste Haus aus dem Drucker entstehen. Mit recycelten Materialien entsteht dort Schicht für Schicht bereits am Standort des Gebäudes mit einem sechs Meter hohen Drucker ein Haus. Die Technik könnte, wenn sie ausgereift ist, das Bauen revolutionieren. Allerdings ist es noch fraglich, wie standsicher und stabil sind die Gebäude? Wo liegen die Kosten, wenn die Tests über die Versuchsphase hinaus sind?

In China ist man bereits einen Schritt weiter. Ein 150 Meter langer, zehn Meter breiter und sechs Meter hoher Monsterdrucker produziert jeden Tag 10 Häuser. Die Kosten für die relativ einfachen Gebäude liegen bei rund 5000 Dollar.

Es bleibt also Abzuwarten, wie sich die Technologie entwickelt. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, dass Maschinen dem Menschen schwere körperliche oder gefährliche Arbeit abnehmen. Hoffen wir, dass die Architekten der Zukunft sich im Büro nach getaner Planung nicht zurücklehnen und den Druckbefehl online erteilen, damit ein seelenloses Ungetüm auf der Baustelle damit beginnt, ein Haus Schicht um Schicht auszuspucken.

Quellen/PDF

Quellen und Bilder: Stern.de, www.3ders.org, www.dusarchitects.com