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Gebäudebewertungssysteme

Wer auf ein „gesundes Gebäude“ Wert legt, verliert sich schnell im Überangebot von Bewertungssystemen. Ein alles umfassendes Gütesiegel gibt es nicht. Darum: Das richtige Gütesiegel für den richtigen Zweck aussuchen.

Die Intension von nationalen und internationalen Bewertungssystemen fusst auf verschiedenen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen. Sie ermöglichen es, die Gebäudequalität zu steuern, indem Zielvorgaben und vorher festgelegte Kriterien definiert und relativ zueinander gewichtet werden.

Man unterscheidet im Wesentlichen drei Herangehensweisen, die in das Bewertungssystem einfliessen:

  • Da wir uns weitgehend in Innenräumen aufhalten, wird ein gesundes Innenraumklima angestrebt und die dafür notwendigen Kriterien festgelegt.
  • Gebäude verbrauchen rund ein Drittel aller Energieressourcen und Stoffströme für Bau und Unterhalt. Daher ist zu prüfen und zu beurteilen, inwieweit ein Gebäude nachhaltig und wirtschaftlich ist.
  • Am Immobilienmarkt stehen Gebäude zueinander im Wettbewerb. Ein Bewertungssystem kann hier nachhaltige Gebäude mit durchschnittlichen Gebäuden vergleichen und eine entsprechende Differenzierung ermöglichen.

Was sich Mieter von ihrer Wohnung und dem Umfeld wünschen

Eine Umfrage der SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern hat gezeigt, dass die Bewohner klare Präferenzen haben, wie Wohnungen und das entsprechende Umfeld beschaffen sein sollten. Einige dieser Punkte finden sich auch in den gängigen Gebäudebewertungssystemen wieder.

grafik: mieterwünsche
Grafik: Wohnen Schweiz 4/2012
Quellen/PDF

Bild: www.bau-plus.de