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Gasheizung

Erdgas ist ein fossiler Energielieferant. Aber für den Übergang zu sauberen und regenerativen Energiequellen noch notwendig. Der Umstieg auf synthetisches Methan aus CO2 und Wasserstoff wäre natürlich wünschenswert.

Gasflamme

Der überwiegende Anteil aller Gasheizungen (Zentralheizungen und Etagenheizungen) wird mit Erdgas betrieben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, bei fehlendem Gasanschluss, Flüssiggas aus einem Propan- und Butangemisch zu verfeuern. Seltener kommen noch Stadtgas oder Biogas zum Einsatz.

Auf endliche Energiequellen zu setzen, bedeutet sich von den Förderländern abhängig zu machen. Dies gilt auch für das am häufigsten verwendete Erdgas. Eine Alternative für die Zukunft könnte sein, Methan aus dem bereits überreichlich vorhandenen CO2 unter zu Hilfenahme von Wind- und Solarstrom synthetisch herzustellen und in die bestehenden Erdgasverteilernetze einzuspeisen.

Wenn Gas zu Heizzwecken und zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden soll, dann muss unbedingt auf die Brennwerttechnik zurückgegriffen werden. Moderne Brennwertkessel nutzen den im Gas vorhandenen Energieinhalt optimal aus, da sie auch Energie - die Kondensationswärme des entstehenden Wasserdampfes - aus den Abgasen zur Wärmebereitung nutzen. Dadurch wird der der Ausstoss von CO2 und säurebildenden Gasen verringert. Geringere Verbrennungstemperaturen erhöhen den Anfall von saurem Kondensat, das unedle Werkstoffe angreift. Wird ein Brennwertgerät nachträglich installiert, muss die Abgasanlage entsprechend angepasst werden. Dies geschieht mit Hilfe von

  • Säurebeständigen Rohren, z.B. temperaturbeständigem Polypropylen
  • Edelstahlrohren, die nachträglich in den Kamin eingezogen werden
  • Bei Neubauten mit Kaminrohren, die eine säurefeste Keramikbeschichtung haben

Das anfallende Kondensat wird gesammelt, evtl. neutralisiert und kann im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften in die Kanalisation abgeleitet werden. Durch die geringe Abgastemperatur ist es oft notwendig, dass ein Abgasventilator eingebaut wird, da die Restwärme nicht ausreicht, um eigenständig im Schornstein aufzusteigen.

Quellen/PDF

Bild: http://solar-energie-boden.de