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Aushubmaterialien in nachhaltigen «Beton» umwandeln

Das Aushubmaterial ist nicht nur Material das entsorgt werden muss. Mit der "zementfreien Technologie" die zur Zeit an der ETH Zürich entwickelt wird, kann daraus "nachhaltiger Beton» erstellt werden.

Wie im Artikel Klimaneutraler Beton wird Realität beschrieben ist die Betonproduktion aktuell für mindestens 7% aller globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, in der Schweiz sind es sogar 9%. Neben den Emissionen sind aber auch Ressourcenknappheit, besonders von Sand, ein weiterer wichtiger Punkt der ins Gewicht fällt.

Das zeigt, dass Verbesserungen in diesem Produkt einen starken, verbessernden Einfluss auf die CO2-Emissionen haben kann.  Aus diesem Grund ist es wohl wenig erstaunlich, dass sich weitere Start-Ups für ein nachhaltigeres Betonprodukt einsetzen.

Aus Aushub entsteht Lehmbeton

An der ETH Zürich entwickelt ein Start-Up Unternehmen ein Erdbeton, welcher aus lehmhaltigen Aushubmaterial und ohne Zugabe von Zement erstellt werden kann.

Bildquelle: oxara.ch

Das Produkt ist bis zu 2.5-mal günstiger und mindestens 20-mal umweltfreundlicher.

Der Erdbeton kann im frischen Zustand gegossen werden und härtet rasch aus. Er eignet sich für den Einsatz in Böden und nichttragenden Wänden. Die Verarbeitung gleicht der von herkömmlichem Beton und nutzt eine ähnliche Infrastruktur.

Quellen/PDF

Quelle: oxara.ch; ethz.ch

Stand: August 2021