Ratgeber

Radon - Tipps

Kann man die Radonkonzentration messen und was kann man bei überhöhten Werten tun?

Da kein Haus dem andern gleicht, Bauweise, Alter und Standort verschieden sind, kann das Gebäude nur gesondert betrachtet werden. Auch eine Vorhersage über eine mögliche Radonbelastung für einen zukünftigen Neubau ist nicht möglich.

  • Das BAG gibt Empfehlungen für verschiedene Radonzonen. Nützliche Hinweise und Grenzwerte für Gebäude in einer Zone mit erhöhten Radonemissionen und notwendige Massnahmen gibt die Radonkarte der Schweiz.
  • Die Radonbelastung kann gemessen werden. Dosimeter können für ca. 70-100 CHF bestellt werden. Nach einer Messperiode von 3 Monten (am besten im Winterhalbjahr) werden diese zur Auswertung eingeschickt.

Mögliche Massnahmen:

  • Vermeidung des Kamineffekts! Zu starker Unterdruck im Gebäude muss vermieden werden. Dieser wird verstärkt durch: Ventilatoren, Absaugeinrichtungen (WC, Ablufthauben in Küchen) den thermischen Auftrieb in Kaminen, geöffnete Fenster an der Wind abgekehrten Seite.
  • Ausreichendes Querlüften zur Verringerung der Radonkonzentration. Leider erhöht sich dadurch auf Dauer der Wärmeverlust und ist nur als Sofortmassnahme zu empfehlen.
  • Sanieren: Abdichten von Fugen und Rissen in Böden und Wänden, wenn diese mit dem Untergrund in Kontakt stehen. Ebenso Leitungszuführungen aus dem Erdreich ins Haus entsprechend abdichten. Auch eine Abdichtung von Wänden und Böden/Decken zwischen bewohnten und nicht bewohnten Gebäudeteilen kann sinnvoll sein. Für Neubauten ein Unterdrucksystem im Baugrund vorsehen.
  • Führen die Massnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, so muss das Radongas unter der Bodenplatte oder im Keller abgesaugt werden.
  • Weitere Hinweise unter www.ch-radon.ch und in der Broschüre des BAG, „Radon, Informationen zu einem strahlenden Thema“

Faltblatt: Radon

faltblatt Radon

Faltblatt "Verband Baubiologie" Radon - Bemerkenswertes Gas zum Download.

Quellen/PDF

Quelle Faltblatt: Verband Baubiologie / www.verband-baubiologie.de