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Intelligenter Solarstromspeicher für Wohnhäuser

Strom aus der eigenen Solaranlage lohnt sich dann am meisten, wenn er direkt im Gebäude verbraucht wird. Aber wie kann der produzierte Solarstrom gespeichert werden, damit er bei Bedarf und zum gewünschten Zeitpunkt genutzt werden kann?

Das Thema Energie und Energiespeicherung ist bei Beratungen von Solarspezialisten und Energieberatern besonders gefragt. Bei Tageslicht entsteht der Strom, während er manchmal erst am Abend oder in der Nacht benötigt wird.

Eine gute und preislich lohnende Alternative zu Akkus sind intelligente Steuerungssoftware, die das Stromnetz stabilisieren. So werden mehrere Speicher zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengefasst. Die Software hat zudem eine Stabilisierungshilfe, auch Regelleistung genannt. Das wird vom Netzbetreiber entsprechend vergütet und die Speicherbesitzer können über einen reduzierten Speicherpreis beteiligt werden.

Klein statt Gross
Grosskraftwerke verlieren zunehmend an Bedeutung. Aufgrund des aktuellen Trends hin zu Wind- und Solarstrom weisen sie vermehrt eine geringe Auslastung aus. Sie waren bislang die klassischen Lieferanten von Regelleistung. Die Wirtschaftlichkeit der Grosskraftwerke ist gefährdet. Nun sind dezentrale Lösungen zur Netzstabilisierung gefragt. Kleinspeicher von Privaten bieten sich als besonders geeignet an.

Zentraler Teil des energieeffizienten Hauses
Der intelligente Speicher ist weit mehr als ein zuverlässiger Akku. Er ist die Energiezentrale im Gebäude. Das Energie-Management-System steuert sämtliche Elemente der Photovoltaikanlage und des Netzanschlusses und maximiert den Eigenverbrauchsanteil. Bei einer Batteriekapazität von 10 Kilowattstunden kann der Jahresstrombedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhauses zu zwei Dritteln abgedeckt werden durch selbst produzierten Strom. Der aktuelle Verbrauch ist jederzeit auf mobilen Geräten überprüfbar.

Intelligenter Solarstromspeicher für Wohnhäuser
Handlich und transparent: Energie-Management-System für Wohnhäuser
Quellen/PDF

Quellen:
Intelligent Bauen, Ausgabe 2/2016

Bildquellen:
www.swissolar.ch
www.ampard.ch

Juni 2016