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Die Wärmedämmung

Ohne Wärmedämmung kommen wir in unserer Klimazone nicht aus. Mehr Komfort, weniger Energiekosten und weniger CO2. Das sind die Ergebnisse einer guten Wärmedämmung.

Dämmung

Damit es im Winter in unseren Wohnungen und Häusern bei erträglichen Heizkosten trotzdem kuschelig warm ist und besonders auch bleibt, kommen wir nicht umhin unsere Gebäude mit einer vernünftigen Wärmedämmung auszustatten.

Herstellung und Energieaufwand

Dämmstoffe werden aus den verschiedensten Rohstoffen hergestellt, haben aber eines gemeinsam: ein grosses Volumen bei geringem Gewicht und viele eingeschlossene Hohlräume. Sie imitieren so die kostengünstigste Wärmedämmung, eine stehende Luftschicht.

Die Herstellung von Dämmstoffen benötigt, abhängig vom Ausgangsprodukt, zuerst einmal Energie. Bei nachwachsenden Dämmmaterialien wie Holzfaserplatten, Hanf, Flachs, Wolle oder Recyclingmaterial wie Zelluloseflocken (auch Cellulose geschrieben) ist dieser Energieanteil schon nach sehr kurzer Zeit aufgewogen. Daher, wo immer möglich, der leider noch etwas teureren ökologischen und natürlichen Wärmedämmung den Vorzug geben. Bei Produkten wie Schaumglas, Polystyrol oder Polyurethan dauert es etwas länger. Die zuletzt genannten eignen sich speziell für Dämmung im Erdreich.

natureplus Wärmedämmung

Energieeinsparung durch Gebäudeertüchtigung

Eine gute Wärmedämmung hilft auch in der Zukunft bei weiter steigenden Energiekosten Heizenergie und bares Geld zu sparen. Gleichzeitig wird weniger CO2 freigesetzt. Jedoch reichen die bisher gemachten Anstrengungen nicht aus um dem Treibhauseffekt entscheidend entgegenzuwirken. Die Dämmvorschriften für Neubauten sind sicher auf dem richtigen Weg, aber noch verbesserungswürdig. Ein hoher Prozentsatz der Häuser sind 30 und mehr Jahre alt sowie renovationsbedürftig. Gerade hier verstecken sich ungeahnte Potentiale um den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken. Sinnvolles Dämmen bedeutet, den Dämmstoff und die Schichtdicke auf das Gebäude abzustimmen. Fehlerhafte Dämmung kann zu Schimmelpilzbildung oder Tauwasserausfall in der Wand führen. Deshalb muss bei Gebäudeertüchtigungen ein Fachmann hinzugezogen werden, der bei Fragen zu Aussen- oder Innendämmung und der Wahl des Dämmmaterials beratend zur Seite steht. Bei sorgfältig geplantem Wandaufbau kann auf Dampfsperren und Dampfbremsen nahezu verzichtet werden. Nur die Luft- und Winddichtigkeit muss durch geeignete Materialien sichergestellt werden.

Gesundheitsgefährdung

Fachgerecht eingebaute Dämmstoffe stellen keine Gesundheitsgefahr dar. Probleme ergeben sich eher bei Herstellung, Verarbeitung, Montage und Entsorgung. Besonders Dämmstoffe aus Kunststoff können giftige Substanzen enthalten und verursachen im Brandfall gefährliche Gase.

Quellen/PDF

Datenuelle Umweltbelastung: www.natureplus.org, 2019