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Zukunftssichere Wärme

Ende 2016 wurde ein Förderprogramm lanciert, das Hauseigentümer beim Ersatz von Öl oder Gasheizungen durch Wärmepumpen mit 1000 Franken unterstützt.

Zwei Drittel aller Hausbesitzer in der Schweiz entscheiden sich beim Ersatz der alten Öl- oder Gasheizung erneut dafür, obwohl der Einbau einer Wärmepumpe in den meisten Fällen realisierbar und viel klimaschonender wäre. Denn ein durchschnittliches Einfamilienhaus verursacht im Schnitt jährlich vier Tonnen weniger CO2 mit einer Wärmepumpe als Heizung anstelle einer Ölheizung. Dies entspricht den jährlichen Emissionen von 15 000 km Autofahren. Weshalb sich trotzdem viele Hauseigentümer gegen eine Wärmepumpe entscheiden, sind wahrscheinlich die vergleichsweise höheren Investitionskosten. Jedoch fallen bei einer Wärmepumpe die laufenden Kosten für Strom und Unterhalt deutlich tiefer aus. Die Kosten für Öl oder Gas entfallen ganz und somit ebenso die Unsicherheit über die Preisentwicklung von Öl und Gas. Mit einer Wärmepumpe wird eine zukunftssichere und nachhaltige Heizungslösung geschaffen. (Vor- und Nachteile)

Hohe Qualität – hohe Energieeffizienz – optimale Abläufe

Mit den 1000 Franken Fördergeld möchte myclimate nicht nur die Hemmschwelle für eine Investition in eine Wärmepumpe senken, sondern auch Einfluss auf die Wahl der Wärmepumpentechnik nehmen. Denn es erhalten nur solche Wärmepumpen-Anlagen einen Förderbeitrag, die gemäss Qualitätsstandard Wärmepumpen-System-Modul (WP-System-Modul) entwickelt werden. Dieser Standard schuf die Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS. Es wird von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Wärmepumpe einer Wärmepumpe mit WP-System-Modul eine hohe Energieeffizienz garantiert. So können unerwartete Heizungsausfälle massiv minimiert werden. Zudem werden nur Wärmepumpen gefördert, die zum Zeitpunkt der Anmeldung keine anderen Fördergelder von Kanton oder Gemeinden beziehen können.

Quellen/PDF

Hauseigentümer, Nr. 4 vom 01.03.2017

Teaserbildquelle: www.hrmeier.ch

Bildquelle: www.wolf-heiztechnik.de