Einführung

Spanische Spargeln als Windenergie - Blick in die Zukunft

Die Windenergie in der Schweiz kommt bisher nur schwer voran. Mit der Neuentwicklung aus Spanien könnte dies sich zukünftig ändern.

Die Atomenergie ist am Ende und der Preis steigt weiter. Windkraft wurde jedoch zwischen 2010 und 2014 um 30 Prozent billiger. Momentan findet ein Konzentrationsprozess bei den Herstellern statt. Die beginnende Monopolisierung soll einerseits die Kosten weiter senken und andererseits die Gewinne für die Aktionäre steigern.

Aerodynamisch
Die Idee der jungen Spaniern ist technisch nochmals ganz anders als bekannte Windräder. Die Idee sind aerodynamische optimierte Spargeln, die in die Landschaft gestellt werden und sich wie Pappeln im Wind bewegen. Nach mehreren Tests im Windkanal bewegten sie sich lautlos. Die Kraft der Bewegung treibt dabei die Generatoren an. Die Kosten für die Herstellung sollen um 50 Prozent sinken im Vergleich zu heutigen Turbinen. Der Unterhalt der Anlagen soll einen Fünftel weniger kosten verglichen mit den heutigen Kosten, weil es praktisch keine beweglichen Teile mehr gibt.

Ökologisch
Die Preise pro Kilowattstunde Windstrom würden weiter sinken. Pro Quadratkilometer Windpark wollen die jungen Spanier zudem doppelt so viele Kilowattstunden produzieren wie mit heutigen Maschinen.
Obwohl es im Jura und in den Alpen viel windet, kommt die Windenergie in der Schweiz nicht voran. Der Landschaftsschutz und das Militärdepartement stoppt fast alle Projekte. Denn das Militär kann mit ihren Radaranlagen die Rotoren der Windkraftwerke nicht von Düsentriebwerken russischer Suchoi-Bomber unterscheiden. Möglicherweise werden die spanischen Windkraftenergien in der Schweiz genutzt, da sie keine Vögel gefährden und halbwegs gut aussehen.
Experten und Forscher sind etwas skeptisch. Sie befürchten, dass grössere Anlagen starke Turbulenzen erzeugen und viel Lärm machen. Zudem weniger effizient sind als von den jungen Spaniern berechnet.

Quellen/PDF

workzeitung vom 04.03.2016

Bildquelle: www.wired.com