Ratgeber

Naturbaustoffe - Tipps

Bauen und Wohnen mit natürlichen Stoffen. Fachstellen und Baubiologen geben gerne Auskunft und beraten.

Gut sortierte Märkte und das Internet bieten eine grosse Auswahl an natürlichen und möglichst naturbelassenen Baustoffen an. Wo welche Baustoffe am besten eingesetzt werden können, zeigt die folgende Auflistung. Bei Unsicherheiten immer einen Fachberater hinzuziehen. Er kennt nicht nur die positiven Eigenschaften der Baustoffe, sondern auch deren Grenzen.

  • Bodenbeläge: Holz (Parkett), Linoleum, Teppiche aus Naturfasern
  • Dachziegel: Herstellungsmaterialien nur Ton, Lehm, Quarzsand und Wasser
  • Mauersteine: Hochlochziegel, Holzspan Mantelsteine, Porenbetonsteine und Porenbetonelemente. Herstellungsmaterialien und Bindemittel auf der Basis Ton, Lehm (gebrannt oder ungebrannt), Kalk-, Kalkzement- Zementmörtel.
  • Alle Mörtel, Putze und Kleber aus natürlichen Materialien wie Kalk, Lehm, etc.
  • Dämmstoffe: nachwachsende Rohstoffe bevorzugen (Flachs, Hanf, Hobelspäne, Holzfasern, Schafwolle, Kork, Zellulose, etc. oder
  • Dämmstoffe aus mineralischen Rohstoffen: expandiertes Naturgestein, Blähton, Blähglas, Mineralschaumplatten oder Schaumglas.
  • Farben, Lacke und Lasuren aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen verwenden oder rein mineralische Wandfarben
  • Holz und Holzwerkstoffe: Spanplatten, Holzfaserplatten, Massivholz, Grobspanplatten (OSB-Platten) Sperrholzplatten. Darauf achten, dass keine gesundheitsschädlichen Leime oder Kleber verwendet wurden und dass keine Ausgasung stattfindet.
  • Trockenschüttungen als Isolation für Hohlräume und Böden, Wände, Decken: Gesteinsgranulate oder Zellulose
  • Trockenbauplatten oder ganze Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) aus Naturbausstoffen: Holzfasern, Kork, Hanf, Gräser, Schilf
  • Klebstoffe und Abdichtungen: hergestellt aus natürlichen Rohstoffen wie Stärke Zellulose, Dextrine (Stärkegummi) oder Proteine
Quellen/PDF

Winterthurer Zeitung, 12/2011