Das Freizeitverhalten ist so individuell wie die Persönlichkeit des Menschen. Genügt dem einen ein Buch und eine gemütliche Ecke, um seine Freizeit zu verbringen, benötigt der andere Musik, Veranstaltungen oder körperliche Betätigung.

Unsere Freizeitgestaltung hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte massiv gewandelt. Waren es früher Spaziergänge im Naherholungsgebiet, müssen es heute oft schon Kurzreisen sein. So manch modernes Freizeitvergnügen geht dann schnell zu Lasten der Umwelt. Grossveranstaltungen erzeugen Verkehr und hinterlassen Müllberge. Motorisierte Kurztrips und Flugreisen belasten das Klima und verbrauchen fossile Energieträger. Die intensive Nutzung der Berge durch den Skitourismus, besonders in weniger schneereichen Gegenden, hinterlässt tiefe Narben in der Natur, schädigt Flora und Fauna.

Jede Art von Freizeitgestaltung sollte daher im Hinblick auf die negativen Auswirkungen für Natur und Umwelt überprüft werden. Oft genügt eine kleine Änderung im persönlichen Freizeitverhalten, um dem Umweltgedanken Rechnung zu tragen, ohne auf Spass und Entspannung verzichten zu müssen.